Veranstaltungen:
Mit dem Alb-Guide auf Spurensuche
in Zusammenarbeit mit dem NABU-Härtsfeld
Ein Beitrag zur Woche der Europäischen Geoparks 2008
Durchgeführt am 01.06.2008 | Thema: Durch das eiszeitliche Uregautal bis zur Quelle
Beginn: 9.30 Uhr ______ Parkplatz beim Härtsfeldcenter an der B 466
Rückkehr ca. 17 Uhr
Die Radtour führt zu markanten Aussichtsplätzen des Härtsfeldes, dem östlichsten Teil des Geoparks Schwäbische Alb. Ziel ist es, den Teilnehmern besondere Ein- und Ausblicke in die sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft am Ostrand der Alb zu ermöglichen. Unter anderem führt die Tour zu kulturhistorischen Plätzen, die dem Autotouristen verschlossen bleiben.
Am Weg liegen bedeutende Naturschutzgebiete. Die geologischen und klimatischen Eigenheiten des Härtsfeldes können anschaulich aufgezeigt werden.
Auf der Rundfahrt, die zum Ausgangspunkt zurückführt, werden ca. 48 Kilometer zurückgelegt. Die Fahrstrecke führt zu einem größeren Teil über gut ausgebaute Feld- und Waldwege. Es werden mehrmals Pausen eingelegt.
Die Veranstalter möchten die Tourführung erholsam gestalten, dennoch ist die Radwandertour nur für geübte Radfahrer (Erwachsene und Jugendliche) geeignet. Außerdem sollte das Fahrrad den Anforderungen auf Feld- und Waldwegen genügen.
Alb-Guide Guido Wekemann | Tel/Fax: 07326 - 7467| E-Mail: Alb-Guide Wekemann
Bericht von der Fahrradexkursion am 01.06.2008
Durch das eiszeitliche Uregautal bis zur Quelle
29 Teilnehmer, die zum überwiegenden Teil eine längere Anfahrt auf sich genommen hatten, waren am 1. Juni mit der Wetterwarte Ostalb und mit dem NABU-Härtsfeld anlässlich der Woche der europäischen Geoparks auf dem Härtsfeld unterwegs. Bei sonnigem Radlerwetter führte die Tour durch das Dossinger Tal zu den Erzgruben bei Dorfmerkingen. Vom nahen Waldrand und gleichzeitig dem höchsten Punkt der Ausfahrt eröffnete sich ein herrlicher Ausblick über weite Teile des Härtsfeldes und darüber hinaus. Der nächste Halt wurde an den wassergefüllten Erzgruben von Michelfeld eingelegt, die als Naturdenkmal ausgewiesen sind. Hier wurde Bohnerz gefunden und einige Teilnehmer hielten zum ersten Mal Bohnerz in den Händen.
Um die Mittagszeit erreichte die Gruppe Hülen und genoss hier den imposanten Ausblick ins Albvorland bis zu den Ellwanger Bergen und den Limpurger Bergen. Nach einer längeren Mittagspause bei sehr guter Kost fuhr man durch das Kugeltal, vorbei an einer markanten Doline in das Beurener Tal. Am Naturschutzgebiet Dellenhäule wurden die Radler von Erwin Funk von der Naturschutzgruppe Vorderes Härtsfeld erwartet. Von ihm erfuhren sie, was der Namen Dellenhäule bedeutet; er führte sie in den nahen Hutewald und erklärte, was es mit der wohl größten Ameisenstadt Mitteleuropas auf sich hat.
Durch das immer enger werdende Krätzental, durch das einmal die Egau floss, gelangten die Radler nach Großkuchen. Nicht nur hier, auch in den anderen Trockentälern mussten Talsperren umfahren werden, die allesamt dem wichtigen Hochwasserschutz dienen. Das Härtsfeld könnte hier Vorbild für andere Regionen sein.
Nun wurde das Egautal wieder weiter und der Weg, der aus dem Wald führte, öffnete den Blick zuerst auf das erhaben stehende Kloster Neresheim. An der Egauquelle verabschiedeten sich die Teilnehmer, die alle Altersgruppen von zwölf bis über 70 Jahren umfasste.
Text: gw .